Cannabis-Legalisierung in Deutschland: Ein historischer Schritt
Am 22. März 2024 hat der Bundesrat einen bahnbrechenden Beschluss zur Cannabis-Legalisierung gefasst. Dieser Beschluss markiert einen Meilenstein in der deutschen Drogenpolitik und wird ab dem 1. April 2024 in Kraft treten1.
Hier sind die wichtigsten Punkte des Gesetzes:
- Besitz und Konsum: Erwachsene dürfen künftig bis zu 50 Gramm Cannabis für den Eigenkonsum im privaten Raum besitzen. Im öffentlichen Raum liegt die Höchstgrenze bei 25 Gramm2.
- Eigenanbau: Privatpersonen können bis zu drei Cannabispflanzen für den Eigenkonsum anbauen. Dabei müssen sie sicherstellen, dass der Zugriff durch Kinder und Jugendliche verhindert wird. Zusätzlich dürfen nichtgewerbliche Anbauvereinigungen Cannabis anbauen und an ihre Mitglieder weitergeben2.
- Gesundheitsschutz: Das Gesetz zielt darauf ab, einen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis zu ermöglichen. Es soll den illegalen Markt eindämmen, Aufklärung und Prävention stärken sowie den Kinder- und Jugendschutz verbessern. Denn trotz bestehender Verbote steigt der Cannabiskonsum weiter an, und auf dem Schwarzmarkt erhältliches Cannabis birgt oft unbekannte Gesundheitsrisiken2.
Die Entscheidung des Bundesrats hat bereits starke Auswirkungen auf den Aktienmarkt, insbesondere auf Unternehmen im Cannabis-Sektor3. Die Legalisierung eröffnet neue Chancen und Herausforderungen – von der medizinischen Anwendung bis hin zur wirtschaftlichen Entwicklung.
Insgesamt ist die Cannabis-Legalisierung ein bedeutender Schritt, der die Debatte über Drogenpolitik in Deutschland neu entfacht. Die Zukunft wird zeigen, wie sich diese Veränderung auf die Gesellschaft auswirkt.
Hinweis: Personen unter 18 Jahren sind weiterhin vom Besitz und Konsum von Cannabis ausgeschlossen.